Bergtouren und Tourenberichte

Eiger Nordwand

63. Begehung

Sommer 1968. Regen, Regen und nochmals Regen. Das Wetter wollte einfach nicht anders werden. Von jeder Tour kamen wir klatschnass zurueck. Wahrscheinlich haetten wir gedacht, die Welt ist nicht mehr in Ordnung, wenn's mal anders gewesen waere.

So regnete es auch als ich mit Agathe in Richtung Grindelwald kutschierte. Kurz vor Interlaken hat es dann endlich aufgehoert, und als wir in Grund eintrafen, war strahlender Sonnenschein. Der Eiger zeigte sich in praechtig weissem Gewand.

Olda und die anderen tschechischen Kameraden warteten schon. Bald standen unsere Zelte bei Alpiglen, und wir stapften noch am Spaetnachmittag schwerbepackt in Richtung Einstieg.

Ich schwitzte furchtbar und war muede wie immer, obwohl mir Agathe bereits das Seil abgenommen hatte. Die dicke Schladmiger-Hose und meine neuen Schuhe machten mir das Gehen vollends zur Qual. Viel lieber haette ich mich in die Wiese gehauen oder waere zum Baden gegangen. Der Olda hingegen stuermte im Skilanglaeufertempo tatendurstig voran. Schliesslich war es seine erste Alpentour. Bisher kannte er nur Boehmischen-Sandstein.

Am Einstieg angekommen, verhuellte bereits wieder Nebel die gesamte Wand.

Man koennte darueber streiten, ob es sinnvoll war, bei soviel Neuschnee und der beginnenden Fortsetzung der Schlechtwetteperiode ueberhaupt einzusteigen. Wir haben nicht viel darueber nachgedacht. Oldas Urlaub naeherte sich dem Ende. Fuer uns gab es nur diesen einen Termin.

Oft wird von Vernunft und Unvernunft gesprochen. Auch ich bin schon von diesen Gedanken hin- und hergerissen worden. Ich bin gewiss kein Selbstmoerder. Aber wo beginnt eigentlich die Vernunft? – Doch dort, wo die Jugend zu Ende ist. Und deshalb moechte ich auf alle Zeit ein kleines bisschen unvernuenftig bleiben!

Im Nebel waren wir bald den Augen der Kameraden entschwunden. Die Kuehle tat mir wohl. So komische es klingt, die ausgeglichene Koerperbelastung im Fels bedeutete fuer mich eine Erholung.

Gut kamen wir vorwaerts, zunaechst ueber apere, spaeter ueber verschneite Felsen. In der nassen Biwakhoehle richteten wir uns fuer die Nacht ein. Sie hat ihrem Namen alle Ehre gemacht. Da es nur tropfte, haben wir den Biwaksack als Vorhang benutzt, um unsere Kleidung wenigstens im ersten Biwak vor dem laestigen Kondenswasser zu verschonen. Man sollte nicht glauben, wie viel Wasser durch kleine regelmaessige Tropfen zusammenkommt. Am Morgen hatten wir nur noch sehr wenige trockene Faeden.

Der Quergang, der nachfolgende Schwierige-Riss und auch was danach kam, war vereist, so dass wir nicht immer flott vorankamen. Gelegentlich mussten wir auch etwas mit dem Beil wegschlagen. Der Olda hatte da so einen raffinierten Trick, seinen Pickel, wenn er ihn nicht benoetigte, unter den Rucksackriemen zu klemmen; der gefiel mir gleich. Ich habe es also nachgemacht. Aber gelernt ist gelernt. – Und deshalb habe ich bei diesen Versuchen gleich mein Eisbeil weggeschmissen. Nun hatten wir nur noch den Pickel vom Olda.

Warum sollte der Eiger eigentlich nicht mit nur einem Eisbearbeitungsgeraet zu machen sein? Wir gingen weiter, hatten wir doch den Vorteil, jetzt 700 Gramm weniger schleppen zu muessen. Am folgenden Hinterstoisser-Quergang haben wir das Ding auch nicht vermisst.

Das Wetter wurde zusehends schlechter. Schneetreiben mit Regen vermischt peitschte gegen die Wand. Ohne Oldas Optimismus konnte die Sache schon etwas trostlos aussehen. Der aber meinte, als wir gerade beim gemuetlichen Imbiss im Schwalbennest beisammensassen: „Dort Rampe, dann Spinne und dann gleich Gipfel."

Was sollte man dazu sagen. Wir gingen weiter. Links des Eisschlauches klafterten wir ueber die wasserueberronnene Wand empor. Zu den Aermeln rann die Bruehe rein, und irgendwo anderes ein kleiner Teil davon heraus.

Dann mussten wir den Eisschlauch queren, in dem abwechselnd Eisstuecke und kleine Schneerutsche herunterkamen. Oldas Kommentar zu diesem Dilemma war nur: „Wie Soldat im Kriege."

Auf dem zweiten Eisfeld schien dann zur Abwechslung wieder mal die Sonne. Sie schien aber nur dort wo wir uns gerade befanden. Ringsum brodelten die Wolken. Wir haben trotzdem ganz ordentlich geschwitzt, zumal bei mir noch der Angstschweiss hinzukam.

Kurz vor dem Buegeleisen kam uns die Dunkelheit ueber den Hals. Wir hatten Not, noch einen einigermassen angenehmen Biwakplatz zu finden. Schliesslich haben wir uns so schlecht und recht irgendeinen komischen Sitz ausgehackt. Von oben her schneite es, aber nach unten hatte es aufgeklart, so dass wir wenigstens die verabredeten Blinksignale senden konnten.

Schnell in den Biwaksack, und schon hatten wir den Kocher in Gang gebracht, auf dem wir unser Abendmahl in Form von Ovomaltine brauten. Zusammengekauert doesten wir dem Morgen entgegen.

Eine ansehnliche Neuschneeschicht hatte sich trotz mehrmaligem Abschuetteln auf dem Biwaksack und vor allem zwischen unseren Rucksaecken und der Wand ausgebreitet. Es schneite weiter. Kein schoener Morgen. Es machte absolut keinen Spass, sich zu erheben. So haben wir zunaechst einmal gekocht, und dann sehr lange gebraucht bis wir gehfertig waren.

Am Beginn des Buegeleisens mussten wir wieder einmal durchs Wasser tauchen. Die Daunenjacken, die wir anbehalten hatten, trieften.

Langsam war es nun doch zum Kotzen. Damit muss auch der Petrus ein Einsehen gehabt haben, denn er war scheinbar aufgewacht und hatte den himmlischen Wasserhahn zugedreht.

Wie so ein paar trockene Stunden selbst im dichten Nebel gleich aufmuntern. Trotz der feuchten Umschlaege, in die wir gehuellt waren, fanden wir die Welt und vor allem die Wand wieder recht schoen, als wir uns den Schneegrat des Buegeleisens emporarbeiteten.

Das dritte Eisfeld und die Rampe waren geradezu genussvoll. Selbst der anschliessende Wasserfall liess nichts zu wuenschen uebrig. Es rann kein Wasser, er war vereist. Wir kamen gut voran, und aufkommender Wind begann unsere Sachen zu trocknen.

Auch ueber das Blankeis des Rampeneisfeldes kam ich recht schnell vorwaerts, ohne Stufe und ohne Zwischenhaken. Ich hatte das Seil voll ausgegangen und trat fest gegen das Eis, um einen Stand zurechtzumachen. Da riss ein Steigeisenriemen. Wieder 300 Gramm leichter! Konnte man noch mehr Glueck haben an diesem Tag?

Eine heikle Situation war das. Nur auf den Vorderzacken des rechten Steigeisens stehend, schlug ich eine Stufe. Das Schwierigste war, mit dem linken Fuss da hineinzukommen.

Der stark vereiste Bruechige-Riss bereitete mir allerhand Schwierigkeiten, und ich war heilfroh, als wir in der hereinbrechenden Dunkelheit den Beginn des Goetterquerganges erreichten.

Mit Stirnlampen ausgeruestet, richteten wir unser Biwak. Da waren auch schon Agathes Blinksignale, die sicher schon lange darauf gewartet hatte, ein Zeichen von uns zu erspaehen.

Bitter kroch die Kaelte durch die noch immer feuchten Sachen in unsere Koerper. Alles begann zu erstarren. Eng zusammengekauert sassen wir gegeneinandergelehnt auf einem schmalen Band. Ich bliess mir den Atem unter den Pullover auf die Brust. Ein gutes Mittel um den Koerper funktionstuechtig zu erhalten.

Kurz nach Mitternacht begann es wieder zu schneien. Leise rieselte es auf unseren Biwaksack. Am Morgen waren wir, und alles um uns, wieder tief verschneit.

Das Kochen der Ovomaltine bildete den letzten gemuetlichen Augenblick. Danach wurde es ernst. Der Goetterquergang sah kriminell aus. Hier konnte nur jemand mit zwei Steigeisen fuehren.

Wir entschlossen uns, eines von Oldas fuer mich viel zu kurzen Steigeisen, mit Reepschnueren unter meinen linken Schuh zu basteln. Damit stand fest, dass ich, abgesehen von einigen eventuell leichten Laengen, den Rest bis zum Gipfel fuehren musste.

Goetterquergang – normalerweise eine der leichtesten Passagen am Eiger – heute das Letzte! Vor allem im letzten Teil habe ich schwer zu kaempfen. Unter dem keinen Halt bietenden Pulverschnee ist Wassereisglasur. Vorhandene Haken kann ich nicht ausmachen. Ich muss die Handschuhe ausziehen, um diese Strecke ueberhaupt klettern zu koennen. Es ist furchtbar kalt. Die Finger erstarren. Ich muss die Haende abwechselnd zur Erwaermung in den Mund stecken. So schiebe ich mich Meter fuer Meter nach rechts.

Ein schlechter Standplatz ist besser als keiner. In einer Rinne wuehle ich mich bis zum Bauch in einigermassen festen Altschnee. Den Pickelstiel bekomme ich nicht recht fest. Zwei Haken die ich unterwegs anbrachte, und die die Seilfuehrung immer schraeg aufwaerts gehen lassen, sollen Olda das Nachkommen erleichtern. Es wird schon gehen.

Waehrend ich nachhole schuettelt mich der Frost. Beim Weitergehen wird's dann wieder besser.  Durch die Spinne koennen wir im tiefen Neuschnee ohne Schwierigkeiten emporstapfen, und kommen dabei ganz ordentlich auf Temperatur. Lediglich die letzte Laenge, wo alles abgerutscht ist, bietet Blankeis.

Wir sind wieder warm, der Koerper fuehlt sich wohl, und am Beginn der Ausstiegsrisse hat mich bereits wieder die grosse Begeisterung gepackt. Hier ist mein Gelaende.

Den Untergrund kann ich unter dem vielen losen Schnee nicht recht ausmachen. Alles fliesst, alles rutscht nach unten – ich auch manchmal. Irgendwo bekomme ich dann schon wieder Halt. So wurschtle ich mich im eigenen Stil Stueck fuer Stueck empor.

Mensch – ist das 'ne Wucht! Sowas war schon immer mein Fall. Gelegentlich muss ich auch wieder ein Stueck zurueck, weil ich in der Begeisterung das Seilende uebersehen habe, und dann gerade recht verfressen im Gelaende haenge. Ab und zu finde ich auch alte Haken, so dass die Sache jetzt teilweise recht gesichert ablaeuft.

Vor Beginn des Quarzrisses legen wir eine kleine Brotzeit ein. „Ovomaltine und Kognak – das ist etwas!" meint der Olda, der beim Einpacken der Rucksaecke gegen die Mitnahme von Kongnak protestiert hatte.

Um uns ein Gebraeu von Wolken. Alles brodelt und quillt. Schemenhaft zeigen sich irgendwelche Gratkonturen und verschwinden wieder. Ganze Gebirge scheinen um uns im Nebel zu stehen. Wir spueren hier – wie an keiner Stelle zuvor – dass wir uns in einer gewaltigen Wand befinden.

Wir haben zu lange gestanden, uns friert. Wir brauchen Bewegung, wir muessen weiter.

Hinderlich ist der Rucksack im Quarzriss. Er haengt und klemmt. Es ist wieder einmal furchtbar mit diesem Ding. Weiter oben klemmt dafuer wieder gar nichts mehr. Quergang im lose angepappten Schnee, in der Hoffnung das Zeug haelt.

Seilquergang und wir stehen unter einer Rinne. Staublawinen jagen herab. Widerlich klebt das Zeug im Kragen, und die kalte Sosse rinnt unangenehm ueber den Ruecken. Wir sind inzwischen ueberhaupt wieder ganz ordentlich nass. Jetzt am Nachmittag, wo es wieder anzieht, spuehren wir es um so deutlicher.

Der Gang durch die Rinne wird ein harter Kampf. Schnee, Eis, Kaelte, Staublawinen, keine Haken, schlechte Sicherung. Ich hole Olda immer nur ein kleines Stueck nach, um die Zwischensicherungen moeglichst lange zu erhalten. Der Sturm heult. Die Verstaendigung ist schlecht, obwohl Olda direkt unter mir steht. Wenn der Wind einen Teil der Worte davontraegt, machen sich die Sprachschwierigkeiten staerker bemerkbar. Endlich bekomme ich eine Rohreisspirale einigermassen vernuenftig in ein rundes Felsloch, und kann Olda zu mir holen. Es dunkelt.

Ich mache Olda klar, dass wir uns nach einem Biwakplatz umsehen muessen. Er ist erschuettert. Sein koerperlicher Zustand ist nicht mehr der Beste. „Dieses Biwak wird mein Todesbiwak" sagt er.

Am Ende der Rinne finden wir einen duerftigen Biwakplatz auf einem Grateck, dem wir die Schneespitze abschlagen. Zwecks Sicherung legen wir die Seile um einen Altschneezapfen. Es ist hundekalt.

Beim Einsteigen in den Biwaksack platzt dieser auseinander. Die Fetzen knattern im Sturm. Nachdem wir die Stoffenden mit den Haenden eingefangen haben, versuchen wir im zusammengehaltenen Biwaksack den Kocher in Gang zu bringen. Dabei geraet der Biwaksackrest in Brand.

Meine Streichhoelzer sind alle. Olda hat leider, wie ich jetzt feststellen muss, seine Streichhoelzer und den Plastikbeutel, den ich ihm hierfuer gab, gesondert in den Rucksack gesteckt. Sie sind unbrauchbar. Nun ist alles vorbei. Wir koennen uns nur noch zusammengehockt dem Morgen entgegenzittern. Olda hat kein Verstaendnis mehr fuer unser Dilemma. „Ich sehen nur noch Weisse-Maeuse" ist sein einziger Kommentar.

Ueber uns ist die Nacht sternenklar und bitter kalt. Der Sturm laesst nicht nach.

Unter uns liegt eine Nebelschicht. Es besteht keine Moeglichkeit fuer Blinksignale. Einsam und verlassen sitzen wir auf unserem schmalen First.

Schliesslich reisst der Biwaksack auf meiner Seite restlos auseinander. Ich sitze im Freien. Mit einem Stueck Alufolie versuche ich mich vor der Kaelte zu schuetzen. Es hilft nichts. Mir bleibt nur das Warten auf den Morgen. Alle fuenf Minuten schaue ich auf die Uhr. Furchtbar langsam schleicht die Zeit dahin. Wir brechen fruehzeitig auf. Noch arg schlotternd quere ich um ein Felseck und erreiche durch eine kurze Rinne einen Felsabsatz. Ueber uns sehen wir den Mittellegigrat.

Ein warmer Tag bricht an. Die Sonne heizt uns ordentlich auf, so dass die Strapazen der Nacht bald vergessen sind.

Die letzten drei Seillaengen vor dem Grat erweisen sich als aeusserst gefaehrlich. Wir finden keinerlei Sicherungsmoeglichkeiten. Die Felsen sind abwaerts geschichtet und mit einer ca. 10 cm dicken Schneeschicht ueberdeckt. Ich find keine Haken, und auch keine Moeglichkeit welche anzubringen. Wenn man mehrere Quadratmeter Fels freilegen wuerde, waere sicher irgendwo eine Ritze. Aber so was ist zu aufwendig. Gluecklich bin ich, als ich in der Flanke des Mittellegigrates die erste Eisschraube eindrehen kann.

(Diese 3 Laengen liegen rechts der eigentlichen Route. Unter den herrschenden Verhaeltnissen, mit dem vielen Schnee haben wir das nicht gesehen. Es ist die Strecke aus der mein Freund Karlheinz Gonda mit seinem Gefaehrten Uli Wyss nach der 12ten Begehung zu Tode stuerzten. Normalerweise kann man dort etwas weiter links ueber leichtes Gelaende seilfrei aussteigen. Nach einer spaeteren Begehung und auch nach der Nordostwand bin ich so gegangen.)

Herrlich ist der Blick zur anderen Seite. Der Moench und unterhalb die blaugruenen Gletscherbrueche gruessen herueber. Blauer Himmel, durch Wolkenfetzen abwechslungsreich unterbrochen. Auch der Blick in Richtung Alpiglen ist jetzt frei. Wir sind noch nicht auf dem Gipfel, doch wir haben den schwersten Teil geschafft.

Ermuedend brennt die Sonne auf unsere ausgelaugten Koerper, waehrend wir den langen Grat zum Gipfel hinueberpilgern. Die Sicht bleibt nicht frei. Erst kommen Wolkenfetzen, dann wird es immer mehr, zuletzt auf dem Gipfel stehen wir wieder im dicksten Nebel. Wir umarmen uns, wir sind gluecklich.

Eine schwere, aber doch recht schoene Bergfahrt liegt hinter uns, das heisst eigentlich noch nicht ganz, denn auch der Abstieg birgt seine Probleme. Das erste Problem zeigt sich schon, indem wir keine Abstiegsbeschreibung besitzen.

Zwei Grate stehen zur Verfuegung. Wir entscheiden uns fuer den rechten. Wie wir spaeter feststellen koennen, haben wir richtig gewaehlt.

Das Wetter wird wieder schlechter, als wir unten eintreffen, ist es sogar miserabel. Das kann uns allerdings nicht mehr stoeren. Das Seil tragen wir beim Abstieg auf dem Rucksack. Ausser einem Rutscher von ca. 100 m, den der Olda vollfuehrt, sind keine Besonderheiten zu verzeichnen. In Alpiglen schliessen uns die Kameraden in die Arme.

(Die Freude der Kameraden dauerte nicht lange. Eine Woche danach marschierten die Russen in die CSR ein.)

 

1982 bin ich die Eiger-Nordwand nochmals gegangen. Diesmal bei schoenem Wetter und bei guten Verhaeltnissen. Es war hauptsaechlich, weil ich 1968 nicht fotografiert habe, und gern von dieser Tour eine Diaserie haben wollte.

Wir sind am Nachmittag von der Scheidegg zum Einstieg gegangen und zum Schwalbennest aufgestiegen. Kurz vor dem Hinterstoisser-Quergang ueberraschte uns ein kurzer Regenguss mit einigen Graupeln, den wir in einer Nische so einigermassen trocken hinter uns gebracht haben.

Anderentags sind wir anfangs bei herrlichem Sonnenschein, spaeter bei Nebel, bis vor den Wasserfallkamin in der Rampe gestiegen. Um nicht nass zu werden, richteten wir dort bereits um 16 Uhr unser Biwak ein. Am folgenden Tag erreichten wir bei aehnlichem Wetter nachmittags den Gipfel. So kann diese Wand zur Genusstour werden. Besonders schoen ist mir der Goetterquergang (leichtes Gelaende mit gute Sicherung) mit Blick bis Grindelwald in Erinnerung.

Harry Rost, geschrieben 1ter Teil 1968, 2ter Teil 1982

BT-Eiger-1

So sah die Eiger Nordwand waehrend unserer Durchsteigung im Jahr 1968 aus

BT-Eiger-2

1982 – kurz oberhalb der Spinne

HRost-Web-Titelbild2

updated  02.05.14

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